11.2010
In Europa werden derzeit ca. 7% der Kinder vor der 37. Schwangerschaftswoche, d.h. zu früh geboren, in Deutschland sind es 9% und ca. 1% vor der 32. Schwangerschaftswoche. Die optimale Ernährung von Frühgeborenen nimmt dabei einen weitreichenden Einfluss auf die spätere Gesundheit und auch kognitive Entwicklung ein.
Im Rahmen des HiPP Forschungskreises Muttermilch wurde am 15. November 2010 in einer internationalen Expertenrunde die aktuelle Studienlage und Erfahrungen aus der Klinik diskutiert.
Es referierten insgesamt fünf namhafte Referenten, die z.T. auch als Autoren an den entsprechenden Positionspapieren der ESGPHAN zur Frühgeborenenernährung beteiligt waren:
- Privatdozentin Dr. Jacqueline Bauer aus Münster (z.Zt. in New-York) zu Neuentwicklungen im Bereich Muttermilchverstärker
- Professor Dr. Hans van Goudoever aus Amsterdam zum Protein- und Aminosäurebedarf von Frühgeborenen
- Professor Dr. Carlo Agostoni aus Mailand zur optimalen Fettmenge und Fettqualität
- Professor Dr. Jacques Rigo aus Liege (Belgien) zur Nährstoffbioverfügbarkeit bei unterschiedlicher Darreichungsform
- Dr. Walter Mihatsch aus Schwäbisch Gmünd zu Pro- und Präbiotik in der Frühgeborenenernährung
Zum Springer-Med. Fachartikel: Milchnahrungen für Frühgeborene (Volltextzugriff)