Eine jordanische Forschergruppe um Al-Kuran hat im Jahr 2011 per kontrolliert-randomisierter Studie herausgefunden, dass der tägliche Konsum von sechs Datteln ab der vollendeten 36. Schwangerschaftswoche zu einer signifikanten Verkürzung der Latenzphase der Geburt führt. Die 69 Gebärenden, die Datteln gegessen hatten, trafen außerdem mit einer größeren Muttermundweite in der Entbindungsklinik ein und hatten häufiger eine noch intakte Fruchtblase als die Gebärenden der Kontrollgruppe. Zudem war bei den Dattelkonsumentinnen der Einsatz von Hormonen (Prostaglandin und Oxytocin) unter der Geburt um 20 % geringer.
Diese Studienergebnisse wurden 2017 in einer iranischen Studie um Kordi mit einer Teilnehmeranzahl von 182 Erstgebärenden zwischen 18 und 35 Jahren bestätigt. Die Studiengruppe wurde randomisiert in zwei Gruppen à 91 Frauen aufgeteilt, von denen eine Gruppe ab vier Wochen vor dem Entbindungstermin 70 bis 76 g Datteln täglich verzehrte. Die Kontrollgruppe aß keine Datteln. Diese Studie ergab zusätzlich zu den jordanischen Ergebnissen, dass auch die Austreibungs- und Plazentarperiode signifikant kürzer waren, wenn ab vier Wochen vor dem Entbindungstermin 70 bis 76 g Datteln pro Tag verzehrt wurden. Nebenwirkungen wurde keine beobachtet.