12.2020
Autor Professor J. Spranger, Universitäts-Kinderklinik Mainz
Feinstaub mit einer Korngröße unter 2,5 μm verursacht Asthma. Diese Hypothese wird eindrücklich durch Expositionsdaten von rund 120.000 dänischen Kindern mit Asthma im Vergleich zu etwa 3,2 Millionen Kindern ohne Asthma gestützt [1]. Mit einer Gruppe von 43 Asthma-kranken Kindern im Alter von 5–13 Jahren wurde jetzt geprüft, ob sich Atemmechanik und Höhe des fraktionierten ausgeatmeten Stickoxids (FeNO) durch professionelle Luftfilter verbessern lassen [2]. Die Kinder wurden in zwei Gruppen geteilt und erhielten über 2x2 Wochen im Schlafzimmer überkreuzend entweder einen funktionstüchtigen kommerziellen Luftfilter oder ein gleich aussehendes funktionsloses Gerät. Erstere senkten den Feinstaubgehalt im Schlafzimmer um ca. 63%. Nach 14 Tagen nächtlichen Schlafs im de facto gereinigten Milieu hatte sich der impuls-oszillometrisch bestimmte Atemwiderstand der Kinder signifikant gebessert. Signifikant abgesunken waren gleichzeitig die FeNO-Werte als Hinweis auf eine Reduktion der entzündlichen Aktivität der Atemwege.