06.2013
Überzeugende Hinweise für den Zusammenhang von Pestizidbelastungen und Schäden an der Kindergesundheit werden im Bericht des „Pesticide Action Network North America“ (PAN 2012) ausführlich dargestellt. Hierfür wurden Studien aus den vergangenen fünf Jahren bewertet und folgendes Fazit gezogen:
- Die Pestizidexposition trägt zu einer Reihe von immer häufigeren gesundheitlichen Folgen für Kinder bei, darunter Krebs, Geburtsschäden und ein früheres Eintreten der Pubertät. Eine hohe Evidenz liegt für den Zusammenhang von Krebserkrankungen im Kindesalter vor.
- Neurotoxische Pestizide, die an der Struktur und Funktion von Gehirn und Nervensystem angreifen können, sind mitbeteiligt an Krankheiten wie Hyperaktivitäts-Störung, Autismus und einem Rückgang des IQs.
- Pestizide tragen zum Auftreten von kindlichem Asthma, Übergewicht und Diabetes bei.
- Besonders während Schwangerschaft und früher Kindheit können bereits geringe Belastungen zu erheblichen Gesundheitsschäden führen.
Folgende Tabelle (PAN 2012, S.3) stellt den Zusammenhang von Gesundheitsschäden im Kindesalter durch verschiedene Pestizidgruppen dar. Eine hohe Evidenz wird mit einem roten Hacken dargestellt: